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Warum “1+1=3” besser ist als “1+1=0”

  • Autorenbild: Erich
    Erich
  • 8. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Sept. 2020

Gleich vorweg, beide in der Überschrift angeführten Gleichungen sind falsch! Aber in meinem Beitrag geht es auch nicht um Mathematik, sondern um die Zukunft von Hittisau. Es geht um die Frage, wie politische Organe zusammenarbeiten sollen und warum eine gute Kooperation zwischen der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister so wichtig ist.

Eigentlich ist es eine Binsenwahrheit: wenn alle am selben Strang ziehen, dann spart man Kraft und kommt viel schneller voran. Daher ist es sehr verwunderlich, wenn Mitglieder einer wahlwerbenden Gruppe glauben, dass die wichtigste Aufgabe einer Gemeindevertretung darin liegt, in Opposition zum Bürgermeister zu stehen und diesem ständig auf die Finger zu klopfen. Diese Leute glauben, dass eine Gemeinde am besten funktioniert, wenn ein einzelner Spieler sich auf dem Feld abrackert (in diesem Fall der Bürgermeister) und 17 Schiedsrichter*innen ständig mit der Pfeife herumsitzen.

Vielleicht bin ich Idealist, aber ich erwarte mir von einer Gemeindevertretung, dass sie Initiativen einbringt, Ideen weiterentwickelt, Argumente abwägt, Anträge vorbereitet, Entscheidungen durchführt und vor allem, dass sie eine konstruktive Ergänzung zum Bürgermeister darstellt. Ich erwarte mir, dass es 18 Spieler*innen gibt und alle vollen Einsatz zeigen.


Ich bin auch davon überzeugt, dass jede Gemeinde eine gute „Doppelspitze“ braucht. Es braucht eine(n) guten Bürgermeister*in in Kombination mit einem/einer guten Vize-Bürgermeister*in. Die Personen in dieser „Doppelspitze“ müssen sich gegenseitig ergänzen und einander vertrauen können. Argwohn und gegenseitige Kontrolle wäre hier kontraproduktiv.


Laut Vorarlberger Gemeindegesetz muss sich der Gemeinderat - in Hittisau sind dies traditionellerweise vier Gemeindevertreter*innen - paritätisch aus allen in die Gemeindevertretung gewählten Gruppen zusammen setzen. Somit kann keine Gruppe alleine die volle Kontrolle übernehmen. (Es sei denn, eine Gruppe erreicht 100% der Stimmen, aber das liegt nicht im Bereich des Wahrscheinlichen).


Es gibt also keinen Grund, die Stimme zwischen Bürgermeister und Liste zu splitten. Es ist legitim und vernünftig eine kraftvolle „Doppelspitze” anzustreben und somit den Bürgermeisterkandidaten und die zugehörige Liste zu wählen.


Nicht jede Liste hat in Bezug auf diese „Doppelspitze” ein Angebot an die Wähler*innen. Die Liste Hittisau jedoch ist bei dieser Frage klar und deutlich. Gerhard Beer ist unser Kandidat für den Bürgermeister und Anton Gerbis ist der Kandidat für den Vize-Bürgermeister. Die Wahl von Gerhard Beer zum Bürgermeister kann jede Wähler*in direkt beeinflussen, die Wahl des Vize-Bürgermeisters obliegt jedoch der künftigen Gemeindevertretung. Damit Anton Gerbis nach erfolgreichen 5 Jahren nochmals als Vize-Bürgermeister bestätigt wird, bedarf es einer starken Liste Hittisau.


Daher 2 Stimmen für Hittisau - für Gerhard Beer und für die Liste Hittisau.


Erich Kohler


...übrigens “1+1=3” steht für Synergie und somit dynamische Entwicklung und “1+1=0” steht für Blockade und somit Stillstand.


 
 
 

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